Accessoires sind die kleinen, aber bedeutenden Helfer, wenn es darum geht, das ideale Outfit zusammen zu stellen. Ob es nun Accessoires sind, ohne die gar nichts geht, wie beispielsweise Schuhe oder die passende Strumpfhose, oder aber die kleinen Hingucker wie Ketten und Hüte, die lediglich als optisches Extra fungieren: Erst die passenden Accessoires runden ein Outfit ab.
Doch dabei gilt natürlich, dass ein Accessoire nur dann positiv zum Look beiträgt, wenn es auch zur restlichen Kleidung passt. Es gilt also bei der Auswahl ein paar kleine, aber entscheidende Regeln zu beachten:
Klasse statt Masse
Ansonsten eher schlichte Outfits dürfen Sie gerne mit auffälligen Accessoires versehen und dem Outfit dadurch buntes Leben einhauchen. Ist aber bereits die Kleidung schon sehr farbenfroh, sollten eher schlichte und einfarbige Extras kombiniert werden. Als Faustregel gilt, dass man nie mehr als drei Farben tragen sollte. Von dieser Regel sind natürlich einzelne bunte Teile, wie beispielweise ein bunt-bedrucktes Top ausgenommen, doch in diesen Fällen sollten die anderen Kleidungsstücke einfarbig gehalten werden und eine der Farben aus dem bunten Teil aufgreifen. So wird das auffällige Shirt perfekt in den Mittelpunkt gestellt und das Outfit wirkt harmonisch. Werden nun noch andere bunte, auffällige oder große Accessoires kombiniert, droht hingegen die Gefahr, dass das Outfit überladen und unruhig aussieht.
Stilvoll kombinieren
Die oberste Regel muss natürlich immer lauten, dass alle Teile eines Outfits miteinander harmonieren sollten. Dabei ist neben der optischen Balance auch wichtig, den Stil zu wahren. Natürlich kann eine lange Nietenkette grundsätzlich zu einem Abendkleid mit Bustierausschnitt kombiniert werden, aber ob das dann noch harmonisch und stilvoll aussieht bzw. dem Anlass entspricht, ist wieder eine ganz andere Frage. Gerade bei der Handtaschen-Schuhe-Kombination spielt der gleiche Stil eine wichtige Rolle. Das bedeutet nun aber nicht, dass beides perfekt zueinander passen muss. Viel mehr sollten beide Teile in etwa den gleichen Look repräsentieren. Eine farbliche Übereinstimmung kann helfen, den Stil zu unterstreichen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Auch bei Ketten sollte man wissen, welche man zu welchem Ausschnitt kombiniert. Hier ein kleiner Ratgeber:
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- Abendroben: Die Eleganz von Abendkleidern können am besten klassisch gehaltene Ketten unterstreichen. Dabei gilt, dass je aufwändiger das Kleid designt wurde, desto dezenter sollte der Schmuck auftreten. Sonst geraten Kleid und Accessoire ganz schnell in einen optischen Konkurrenzkampf, der der Optik insgesamt nicht gut tut.
- Bandeau: Bandeaus sind die idealen Ausschnitte für Liebhaberinnen von großem Schmuck. Sowohl lange und kurze Ketten sind dabei ganz egal. Der geradlinige Ausschnitt lädt dazu ein, durchbrochen zu werden und bietet zeitgleich jede Menge „Platz“ für aufregende Hingucker.
- Bustier: Im Gegensatz zum Bandeau ist bei dem Bustier der Ausschnitt selbst der Hingucker. Diesem sollte eine protzige Kette nicht die Show stehlen. Im Gegenteil kann eine schöne zierliche Kette mit Anhänger die wunderbare Form des Bustiers noch unterstreichen und den passenden Rahmen hierzu bieten.
- Neckholder: Kettenliebhaber sollten lieber die Finger von Neckholdern lassen, denn hier ist kein Platz für Halsschmuck gegeben. Bei Neckholdern ist im Bereich des Halses schon so viel los, dass eine Kette lediglich dazu führen würde, dass der Dekolleté-Bereich überladen wirkt. Dafür können hier Haar- und/oder Handschmuck ganz besonders schön wirken.
- Rundhalsausschnitt: Beim klassischen Rundhalsausschnitt darf kombiniert werden, was einem gefällt. Wer es aber ganz stilecht haben möchte, greift hier zu einer halsnahen Kette, die die Ausschnittform auffängt und „nachzieht“. Auch überlange Ketten lassen sich hier gut einsetzen, vor allem von etwas kleineren Frauen, die mit dieser Kombination optisch etwas dazu schummeln können.
- V-Ausschnitt: Beim V-Ausschnitt gilt: Die Kette sollte nie den Ausschnitt überragen. Ob diese Regel nun auf runde oder Y-Ketten angewandt wird ist hingegen egal. Wobei sehr tiefe V-Ausschnitte von Y-Ketten ganz besonders schön betont werden.
Passende Farbakzente setzen
Bunte Ketten und Accessoires eignen sich natürlich wunderbar, um ein ansonsten eher einfarbiges Outfit farblich aufzupeppen. Dabei ist die Wahl der passenden Farben aber dennoch oberstes Gebot. Besonders gut lassen sich Farben gleicher Temperatur miteinander kombinieren. In diesen Fällen kann man mit Accessoires auch wunderbar „Colour-Blocking“ praktizieren, da diese „verwandten“ Farben eigentlich immer miteinander harmonieren. Anders sieht es hingegen bei Farben mit ähnlichen Nuancen aus. Hier ist die Gefahr, dass sie sich beißen sehr hoch. Also lieber zu anderen Farben greifen, dafür aber bei der warmen oder kalten Farbpalette bleiben.Wer noch auf der Suche nach passenden Accessoires ist, um eine ausreichende Auswahl zur Verfügung zu haben, findet in speziellen Accessoire-Geschäften ein umfangreiches Angebot. Nicht zu unterschätzen sollte man aber auch Schuhgeschäfte die immer mehr Accessoires anbieten. Das kann vor allem dann von Vorteil sein, wenn man zu den neuen Schuhen noch eine passende Handtasche kaufen möchte.