Immer mehr Celebrities entdecken das Modedesign für sich und kreieren Ihre eigenen Designer-Outfits. Sie werden selbst kreativ und bringen eigene Modelinien auf den Markt. Doch nicht immer entspricht das künstlerische Talent auch dem Image des Stars, was bei renommierten Designern zunehmend auf Kritik stößt.
Kritik an designende Celebrities
Eigentlich sind Serena Williams und Maria Scharapowa Tennis-Stars, trotzdem haben beide Ihre eigenen Modelinien. Gleiches gilt für viele Schauspielerinnen oder Sängerinnen. Ob Gwen Stefani, Scarlett Johansson, Jennifer Lopez oder Paris Hilton – viele Celebrities verkaufen mittlerweile unter Ihrem Namen eigenen Modelinien.
Ein Kritiker dieses Phänomens ist der Star-Designer Oscar de la Renta. Er vertritt die Meinung, dass den Stars häufig das designerische Talent und handwerkliche Können fehlt, um gute Kollektionen auf den Markt zu bringen.
Bei vielen Promis ist jedoch fraglich, inwieweit sie überhaupt in den Entstehungsprozess der unter ihrem Namen zum Verkauf angebotenen Produkte einbezogen sind. Oft besteht der Verdacht, dass sich ihr Engagement auf die Vermarktung der Produkte beschränkt.
Prominentes Ausnahmetalent
Eine Ausnahme ist sicherlich Victoria Beckham. Als das ehemalige Posh Spice aus der Girlgroup Spice Girls den Fußballer David Beckham heirate und nach dem Ende ihrer Musikkarriere ankündigte, Mode machen zu wollen, wurde sie nicht wirklich ernst genommen. Doch Victoria Beckham beweist seitdem erfolgreich, dass die Kritiker sich in ihr geirrt haben. Denn ihre Kollektionen werden inzwischen nicht nur vom Fachpublikum und den Käuferinnen gleichermaßen begeistert aufgenommen, sie wurde inzwischen auch mit mehreren Designpreisen ausgezeichnet. Ihre Kollektionen werden inzwischen auch auf renommierten Veranstaltungen, wie beispielsweise der Pariser Fashion Week gefeiert.
Verkauf durch echtes Talent oder nur durch Promi-Status?
Nicht jeder Promi, der sich gut anziehen kann, muss auch ein talentierter Modeschöpfer sein. Trotzdem nutzen viele Prominente ihren Bekanntheitsgrad, um eigene Modelinien auf den Markt zu bringen. Ob diese allerdings mehr Käufer als die Fans der Stars anziehen können, ist fraglich. Aber auch diese Klientel ist eine oftmals große Käuferschicht, denn die Fan-Kultur um die Autogrammjäger kennt häufig kaum Grenzen. Für mehr Infos: hier geht es weiter.